Wenn man die Eingangstür des Museums hinter sich schließt und die Treppen nach oben geht, kommt man sich vor wie in eine frühere Zeit versetzt. Hits aus den 20ern scheppern aus diversen Lautsprechern und Grammophonen des wohl einzigartigsten Museums dieser Zeit. Es ist etwas ganz Besonderes, über 1.100 Geräte sind zu bewundern, zu jedem gibt es eine Geschichte, die der Museumsleiter Hans Necker mit viel Liebe und auch ein bißchen sehnsüchtig erzählt. Das älteste Radio, das Radio, was aus der fernsten Region kam, das kurioseste Radio, das kleinste Radio... Es gibt nichts, was es nicht gibt... Und eigentlich gibt es auch noch viel mehr... 1.600 weitere Radios sind noch in seinem Besitz aber die haben in dem Museum gar keinen Platz mehr. Seit seinem 6. Lebensjahr sammelt Hans Necker Radios, sein erstes bekam er in seine Schultüte und ganz verschmitzt erzählt er, dass er der Technik auf den Grund gehen wollte, wissen wollte, wo die Musik denn überhaupt herkam, warum man sie ausstellen konnte... Seine ersten Lehrbücher "Rundfunktechnik für Jungen", aus denen er sich sein gesamtes Wissen angeeignet hat, zeigt er ganz stolz in der beachtlichen Rundfunkt-Literatursammlung, die auch im Museum ausgestellt ist.
Allein die Geschichten, die Herr Neckar mit Herzblut und Wehmut erzählt, machen jeden Besuch im Museum zu einem unvergesslichen Ausflug in eine andere Zeit.