Meiler, Wälle, Wüstungen - 6. Terrassenflur

Naturdenkmal

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Terrassenflur am Poppenberg

Terrassenfluren sind Spuren einer ehemaligen Ackernutzung. 





Terrassenflur

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In früherer Zeit konnte durch die Feldwirtschaft nur ein Bruchteil der Erträge von heute erzielt werden. Daher wurde alles fruchtbare Land und somit auch die Berghänge als Ackerflächen genutzt. Durch Pflügen der steilen Berghänge rutschte der Boden immer weiter abwärts bis zur Feldgrenze. Eine kontinuierliche Abflachung der Ackerflächen war die Folge. Diese Ackerflächen werden Ackerterrassen genannt. An der Feldgrenze, die meist mit einer Hecke bewachsen war, wurde der Boden aufgefangen. So entstanden die sogenannten Stufenraine, die eine Besitz- oder Nutzungsgrenze markierten und bis zu mehreren Metern hoch sein konnten. Vereinzelt wurden Terrassenfluren auch bewusst zur besseren Bearbeitung des Geländes an den Hängen angelegt. Die für Terrassenfluren typischen Geländekanten sind sowohl im tiefen Fichtenwald als auch im Grünland an vielen Berghängen rund um Brilon zu finden.

Erkennen Sie die Stufenraine auf dieser Weide?
Aus alten topographischen Karten geht hervor, dass diese Fläche bis in die 60er Jahre des 20. Jh. als Acker genutzt wurde. Die Geländekanten sind daher höchstwahrscheinlich die Stufenraine einer alten Terrassenflur. Die Entstehungszeit der Terrassenflur ist nicht exakt zu datieren, viele Terrassenfluren sind jedoch bereits im Mittelalter entstanden.

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