Ein vernehmliches Plätschern und ein kleiner Erlenwald kündigen die Quelle an. Ein Bauer fängt das nie versiegende Wasser in einer Wanne auf, die als Viehtränke dient. Die Verehrung von Quellen war früher auf der ganzen Welt verbreitet. Für die Kelten waren Quellen heilig, stellten sie schließlich den Kontakt zur Mutter Erde her, die das Wasser hervorbringt. Weltweit wurden früher Quellen in allen Kulturen verehrt. In Dürrezeiten rief man den Regengott an.
Ein Transfer auf die eigene Person ist spannend: Wo liegen eigentlich meine Quellen? Aufschlussreich sind auch Gedanken zum Wasserkreislauf. Hier tritt das Wasser aus der Quelle, es bildet sich ein kleiner Bach, der in die Eder fließt. Das Wasser strömt weiter Richtung Fulda und Weser und schließlich in die Nordsee, wo ein Teil verdunstet, als Regen auf die Erde fällt – im Boden versickert und irgendwo über eine Quelle wieder ans Tageslicht kommt - ein ewiger Kreislauf.