Die Alte Mühle - Frettermühle, die bis 1983 sowohl als Bäckerei als auch als Mühle operierte, stellte ihren Vollbetrieb ein, woraufhin Wasserrad und Mahlstühle lediglich für den Eigenbedarf genutzt wurden. Im Jahr 1989 initiierten die Nachfahren des letzten Müllers Otto Jagemann, mittels umfangreicher Eigenleistung und innovativer technischer Anpassungen, eine signifikante Transformation. Seitdem dient die Mühle der Stromerzeugung, wobei der gewonnene Strom in das regionale Versorgungsnetz eingespeist wird. Die historischen Mahlstühle sind konserviert; deren Funktionsweise lässt sich durch wenige Handgriffe reaktivieren, sodass einer der beiden Schrotgänge in traditioneller Weise operiert. Der zweite Schrotgang ermöglicht durch seine offene Präsentation Einblicke in die komplexe Mechanik des steinernen Innenlebens. Des Weiteren verfügt die Anlage über einen modernen Walzenstuhl, eine Spitzenschälmaschine sowie einen eigenkonstruierten Sackfahrstuhl, welche die technologische Entwicklung dokumentieren. Im Jahr 1995 wurde eine ehemalige Caféräumlichkeit etabliert, die nun als Standesamtszimmer fungiert und auf Anfrage für Veranstaltungen zur Verfügung steht.